Kernspintomographie / MRT
Die Kernspintomographie (MRT) ist die modernste und genaueste bildgebende Methode, um detailgenaue Aufnahmen des menschlichen Körpers zu liefern.
Die Bilder in einem MRT werden durch Magnetfelder und Radiowellen erzeugt. Auf diese Weise können krankhafte Veränderungen an Organen, ohne invasiven Eingriff sichtbar gemacht werden. Das Verfahren kommt dabei gänzlich ohne schädliche Röntgenstrahlen aus. Alle Organe, insbesondere auch die Wirbelsäule, Gefäße und das Herz lassen sich in kürzester Untersuchungszeit detailgenau darstellen. Die, dank sogenanntem "Open Bore", im Vergleich zu herkömmlichen MRT-Systemen deutlich größere Patientenöffnung und das sehr kurze Magnetsystem ermöglichen einen einzigartigen Patientenkomfort.
Unsere MRT-Praxis verfügt über einen 1,5 und einen neuen 3 Tesla Hochfeld- Magnetresonanztomographen. Beide Geräte entsprechen dem aktuellsten Stand der Technik und gewährleisten in ihrem jeweiligen Einsatzfeld die höchste Bildqualität.
Dank der offenen Bauweise der Kernspintomographen, besitzen die Öffnungen einen komfortablen Durchmesser von etwa 70 cm, bei gleichzeitig kurzer Länge von 120 cm. Dies ermöglicht einerseits eine komfortable Liegeposition und andererseits, durch die kurze Bauform, dass die meisten Untersuchungen mit dem Kopf außerhalb des Magneten durchgeführt werden können. Insbesondere bei Platzangst oder einem kräftigeren Körperbau bleibt so genug
„Raum zum Atmen“. Zudem besteht während der gesamten Untersuchung permanenter Sichtkontakt mit unserem medizinischen Personal.

Die Untersuchungsdauer beträgt in der Regel zwischen 20 und 30 min. Während der Untersuchung ist ein lautes Klopfgeräusch zu hören, was auf die Funktionsweise des MRT zurückzuführen und damit völlig normal ist. Sie bekommen von uns spezielle Kopfhörer, über welche Sie jederzeit (auch wenn die Untersuchung läuft) mit uns sprechen können. Zeitweise kann es bei bestimmten Untersuchungen zu einem leichten Wärmeempfinden kommen, welches allerdings kein Risiko darstellt.

Darüber hinaus gibt es Untersuchungen, bei denen Kontrastmittel zum Einsatz kommt. Dieses ermöglicht besonders feine Strukturen oder veränderte Gewebe besser darzustellen und findet daher beispielsweise bei der Untersuchung von Tumoren Anwendung. Die Verabreichung erfolgt in den meisten Fällen intravenös und wird von unserem medizinischen Personal selbstverständlich unter Einhaltung aller geltenden Hygienestandards durchgeführt.
Die im MRT eingesetzten Kontrastmittel sind nicht radioaktiv und werden im Allgemeinen gut vertragen. Sollten Sie an einer Nierenerkrankung leiden, bitten wir Sie darum uns vorab darüber zu informieren. Falls eine Untersuchung mit Kontrastmittel erfolgen soll hat Ihr Arzt uns bereits Ihre Blutwerte übermittelt oder Ihnen mitgegeben.

Sollten Sie Voraufnahmen oder frühere Rönten-, Computertomographie- bzw. Kernspintomographie-Befunden haben, bringen Sie diese bitte mit, damit wir Ihnen eine möglichst umfassende Befundung liefern können. Dies ist insbesondere für Verlaufskontrollen wichtig.

Ganzkörper-MRT:

  • Hier handelt es sich um die Darstellung des gesamten Körpers ohne Strahlenexposition. Diese Diagnostik wird z.B. im Rahmen der Vorsorge zur Früherkennung von entzündlichen oder tumorösen Prozessen angewandt.

MR-Angiographie:

  • Mit der MR-Angiographie ist es heute möglich nahezu alle arteriellen Gefäße des menschlichen Körpers zuverlässig darzustellen. Durch die exzellente Auflösung der MRT-Geräte lassen sich kleinste Gefäßveränderungen gut und rechtzeitig erkennen. So kann eine in früheren Zeiten erforderliche Katheter-Angiographie heute in vielen Fällen vermieden werden.

MR-Arthrographie:

  • Ermöglicht eine exaktere Beurteilung insbesondere des Gelenkknorpels und ist mit der Injektion eines Kontrastmittels in das jeweilige Gelenk verbunden. Diese Diagnostik bleibt jedoch speziellen Fragestellungen vorbehalten.

Multiparametrische Prostata-MRT:

  • Das Prostatakarzinom ist bei Männern die häufigste bösartige Tumorerkrankung. Mit Hilfe der mulitparametrischen Prostata MRT und einer strukturierten Auswertung nach PIRADS kann neben der exakten Lokalisation auch eine Risikobewertung hinsichtlich der Aggressivität suspekter Prostataveränderungen erfolgen.

MR-Mammographie:

  • Hier handelt es sich um eine sehr sensitive Methode, mit der sich oft schon sehr kleine Mammakarzinome oder Tumorvorstufen (DCIS) erkennen lassen, die in der konventionellen Mammographie und im Ultraschall noch nicht sichtbar sind.

Herz-MRT:

  • Mit der Herz-MRT können Durchblutungsstörungen und Funktion des Herzmuskels sowie die Funktion der Herzklappen untersucht werden. Schädigungen des Herzmuskels, zum Beispiel durch eine Herzmuskelentzündung lassen sich ebenfalls erkennen.
Computertomographie / CT
Wie in der MRT werden mit Hilfe der Computertomographie Schichtaufnahmen des Körpers erstellt. Im Unterschied zur Kernspintomographie (MRT) benutzt die Computertomographie (CT) Röntgenstrahlen. Mit Hilfe der Computertomographie lassen sich viele Bereiche des menschlichen Körpers darstellen. Die Einsatzgebiete der Computertomographie und der Kernspintomographie überschneiden sich.  In vielen Körperregionen ist die Kernspintomographie jedoch überlegen, zumal sie im Gegensatz zur Computertomographie ohne Strahlenbelastung angewandt wird.
Insbesondere bei der Untersuchung der Lunge und auch bei einigen Fragestellungen im Bauchraum ist die Computertomographie unverzichtbar.  Welche Methode bei Ihrer Fragestellung die Richtige ist, entscheidet sich nach der Fragestellung, die Ihr Arzt an uns hat.

Unser neuer, innovativer Hochleistungsscanner SOMATOM SCOPE ermöglicht gestochen scharfe Aufnahmen im Submillimeterbereich. Modernste Computertechnik wie die iterative Rekonstruktion (IRIS) liefert eine exzellente räumliche Auflösung über ein breites Untersuchungsspektrum.
Um die Strahlendosis insbesondere bei Kindern oder bei Patienten, die mehrere Untersuchungen benötigen zu minimieren, verfügt unser CT mit der CARE Dose4D über eine automatisierte, organsensible Dosierung und sorgt so für eine deutliche Reduktion der Strahlenbelastung.
Die vorhandenen Technologien gewährleisten brillante und kontrastreiche Aufnahmen.
Die Computertomographie (CT) ist ein bildgebendes Verfahren, basierend auf Röntgenstrahlung. Sie ermöglicht es hochauflösende, überlagerungsfreie Bilder aus jeder Körperregion und in jeder Ausrichtung anzufertigen.
Die eigentliche Untersuchung dauert in der Regel nur wenige Minuten. In Rückenlage werden Sie während der Untersuchung langsam durch das ringförmige Gehäuse des Geräts gefahren.
Um eine gute Bildqualität zu gewährleisten, sollten Sie möglichst ruhig liegen. Bei einigen Untersuchungen müssen Sie für kurze Zeit den Atem anhalten. Während der Untersuchung werden Sie kontinuierlich durch unser Personal überwacht.

Bei bestimmten Fragestellungen ist es notwendig ein Kontrastmittel zu verabreichen. Dies erfolgt in den meisten Fällen intravenös und dient der besseren Differenzierung einzelner Organstrukturen sowie zur Abgrenzung krankhafter Veränderungen. Das Mittel wird nach wissenschaftlichen Erkenntnissen in ca. 99% ohne Nebenwirkungen vertragen. Wie bei fast jedem medizinisch notwendigen diagnostischen Eingriff ist eine lebensbedrohliche Komplikation möglich, jedoch äußerst unwahrscheinlich.
Schwere Komplikationen treten sehr selten auf (1:10.000), sodass das Risiko der Untersuchung, im Vergleich zum erzielten Nutzen, extrem klein ist.
Die Computertomographie erfordert eine höhere Strahlendosis als eine normale Röntgenaufnahme. Der diagnostische Gewinn ist jedoch enorm.
Durch die Fortschritte in der Röntgentechnik hat die Gesamtdosis der meisten Röntgen- und CT-Untersuchungen deutlich abgenommen.
Die Dosiswerte für ein und dieselbe Untersuchungsart schwanken von Fall zu Fall. Ursächlich sind unter anderem individuelle Unterschiede der Patientinnen und Patienten, bedingt durch Körperbau und Gewicht.
Wichtig ist auch die Erfahrung der untersuchenden Ärztinnen und Ärzte sowie die verwendete Untersuchungstechnik.
Diagnoseverfahren effektive Dosis (mSv)
Röntgen Extremitäten (Gliedmaßen) <0,01 - 0,1
Röntgen Brustkorb (Thorax), 1 Aufnahme 0,02 - 0,04
Röntgen Schädelaufnahme (anterior-posterior) 0,03 - 0,06
Röntgen Halswirbelsäule in 2 Ebenen 0,1 - 0,2
Röntgen Brustwirbelsäule in 2 Ebenen 0,2 - 0,5
Röntgen Beckenübersicht 0,3 - 0,7
Röntgen Lendenwirbelsäule in 2 Ebenen 0,6 - 1,1
Röntgen Bauchraum (Abdomenübersicht) 0,3 - 0,7
CT Hirnschädel 1,7 - 2,3
CT Brustkorb (Thorax) 4,2 - 6,7
CT Lendenwirbelsäule 4,8 - 8,7
CT Bauchraum (Abdomen) 8,8 - 16,4

Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2015072112949, S.311

Vergleichswerte mittlere effektive Dosis
natürlichen Strahlenexposition ~2,1 mSv/a
zivilisatorischen Strahlenexposition ~1,9 mSv/a
Flugreise
Frankfurt ⇄ New York
~0,1 mSv

Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2015072112949, S.8 / http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-201108016029, S.11

Röntgendiagnostik
Röntgenaufnahmen sind nach wie vor ein elementarer Bestandteil radiologischer Diagnostik.

Die digitale Röntgentechnik ermöglicht uns heute Basisuntersuchungen beispielsweise der Lunge, der Gelenke und der Wirbelsäule digital aufzunehmen und weiter zu bearbeiten. Die auf wiederverwendbaren Speicherfolien erstellten Röntgenbilder werden mittels Laserstrahlen abgetastet und als digitales Bild archiviert. Die Vorteile sind, reduzierte Strahlenbelastung durch hohe Empfindlichkeit der Speicherfolien und nahezu keine falsch belichteten Aufnahmen durch einen großen Belichtungsspielraum. Die Erkennung kleinster Details wird durch digitale Nachbearbeitung möglich.

So erreichen wir eine exzellente Bildqualität mit präzisen Bildinformationen. Gleichzeitig wird die Strahlendosis minimiert. Die Aufnahmen werden von unseren Ärzten an digitalen Monitoren ausgewertet und befundet. Die Sicherung Ihrer Aufnahmen erfolgt in vollintegrierten Serversystemen mit mehrstufiger Datensicherung. Das gewährleistet eine vielfache Sicherheit Ihrer digital gespeicherten Bilder. Die Aufnahmen sind jederzeit verfügbar und reproduzierbar. Ebenso lassen sie sich als Hardcopy ausdrucken. Die Weitergabe der Aufnahmen an den überweisenden Arzt kann sofort nach Abschluss der Untersuchung erfolgen.
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